deutscher Bühnen- und Romanschriftsteller; gehörte in der Weimarer Republik zu den meistgespielten Dramatikern; Emigration 1933, Rückkehr nach Deutschland 1950; Bühnenwerke u. a. "Die Affäre Dreyfus", "Wer weint um Juckenack?", "Lysistrata", "Oberst Chabert"; auch Drehbücher, Hörspiele und Romane, u. a. "Die Hexen von Paris"
* 10. April 1891 Berlin
† 9. Juni 1960 Schuls/Kt. Graubünden (Schweiz)
Wirken
Hans José Rehfisch wurde am 10. April 1891 in Berlin geboren. Er studierte Volkswirtschaft, Philosophie sowie Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin und Grenoble, promovierte mit einer Arbeit über "Die rechtliche Natur der Enteignung" zum Dr. jur., später auch zum Dr. rer. pol.
Er war dann in Berlin als Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft und der Strafkammer am Landgericht II, später als Rechtsanwalt tätig. Schließlich war er Syndikus einer Filmgesellschaft.
Gleichzeitig erschienen seine ersten Bühnenwerke "Die goldenen Waffen," (1913) "Heimkehr" (1918), "Das Paradies" (19), "Der Chauffeur Martin" (20), "Deukalion" (21) und die Komödie "Erziehung durch Kolibri" (22). 2 Jahre später wurde die Tragikomödie "Wer weint um Juckenack?" ein über die europäischen Bühnen gehender Erfolg.
Nunmehr gab R. die Anwaltspraxis auf und verschrieb ...